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Kernidee:

Ein Hauptmerkmal des DIALEKT-Ansatzes ist die Integration von Theorie und Praxis durch den Einsatz von authentischen, problemorientierten Fallbeispielen. Diese Fallbeispiele lenken die Aufmerksamkeit der Studierenden auf den Einsatz der Theorie zur Lösung realer oder realistischer Probleme. In einer praxisorientierten Lernsituation steigt die Motivation der Lernenden, und der Lernerfolg wird durch interaktive Anwendung des Gelernten verbessert. Multimedia ist dafür als technische Präsentationsplattform prädestiniert.
Adäquate Methoden der Didaktik müssen entwickelt oder angepaßt werden. Sie bilden das lerntheoretische Fundament.

Didaktisches Konzept der DIALEKT-Lektionen

Worum es geht
 

Computer in der Lehre, diese Idee ist nicht neu. Seit Computer an den Universitäten zum Einsatz kommen, werden sie als "Rechenknechte", zur Erledigung von Büroaufgaben, zur Nutzung des Internet als Informationsquelle oder auch als Instrument für wissenschaftliche Simulationen verwendet. Wir behaupten jedoch, daß Computer noch mehr können: Unter Verwendung moderner multimedialer Technik lassen sich Arbeitsplatzrechner als aktive Instrumente zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte einsetzen.

Multimedia heißt das Stichwort. Die multimedialen Fähigkeiten der Computer werden als Bühne angesehen, auf der Informationen in neuen Qualitäten dargestellt, ja sogar inszeniert werden können. Die rasante Ausbreitung des Internet kommt hinzu. Das Internet ist die Infrastruktur für die effiziente Verteilung und Verbreitung von Lernmaterial. Die neue Technik gibt Hoffnung auf die Realisierung wesentlicher Erfolgsfaktoren beim Einsatz des Computers in der Lehre: Verfügbarkeit aktueller Informationen, Möglichkeiten für realistische Simulationen, Motivation durch den Gebrauch neuer, attraktiver und komplexer Präsentationsformen, Einfluß auf die Lerngeschwindigkeit.

Die Technik allein reicht aber nicht aus. Zu einer erfolgreichen digitalen Lektion gehört mehr. Einige Beispiele:

Erfolgsfaktoren
 

1. Die didaktische Grundlage: Für jede digitale Lektion sind konkrete Festlegungen zur Zielgruppe und zu den Lernzielen zu treffen. Für die Präsentation der Inhalte muß ein didaktisch konsistentes Modell eingesetzt werden.

2. Interdisziplinäres Teamwork: Die Erstellung von multimedialen Lernanwendungen ist komplex und erfordert Expertise aus ganz unterschiedlichen Domänen (Autoren, Designer, Medienspezialisten, Didaktiker, Programmierer). Die gute Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams ist die Voraussetzung für eine gute Qualität des Gesamtsystems.

3. Szenarien für Einsatz und Verteilung von Lektionen: Wie wird die digitale Lektion in das vorhandene Lehrangebot (Vorlesung, Übung, Literatur) integriert? Wie erhalten die Lerner Zugriff auf die Lernanwendung? Diese Fragen müssen frühzeitig geklärt werden, sie beeinflussen auch das Design der Lernanwendung.


Das DIALEKT-Modell
 


National und international sehen sich die Hochschulen zunehmend in einer Konkurrenzsituation. Studienordnungen und Studienbedingungen werden immer häufiger als Kriterium für die Wahl der Universität genutzt.
Ohne eine sinnvolle Anpassung an die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden die deutschen Hochschulen den Konkurrenzdruck des Auslands nicht überstehen. Wir plädieren für die konsequente Gestaltung und Nutzung neuer Methoden und Techniken in der Lehre durch die Universitäten. Nur so können diese den notwendigen Einfluß auf die Entwicklung von computergestützten Lernsystemen nehmen und sich ihrer Vorteile bedienen.

Dafür ist jedoch die Entwicklung von adäquaten und auch praktikablen Modellen zur Implementierung digitalen Lehrmaterials eine notwendige Voraussetzung.

Theorie und Praxis
 

Theorie und Praxis gehören zusammen: Ein wesentliches Element des DIALEKT-Modells ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Die Behandlung von realistischen, authentischen Problemen erleichtert die Anwendung theoretischer Inhalte auf konkrete empirische Fragestellungen. Geschichten oder die Darstellung von Fallbeispielen sind ideale Instrumente zur Präsentation solcher komplexen Zusammenhänge.

Für DIALEKT-Lektionen werden geeignete Stories als Videoszenen produziert und in digitaler Form integriert. Videos und Audios ergänzen somit andere Formen der Wissensaufbereitung wie (Hyper-)Texte, Bilder und Animationen.


Interaktive Anwendung des Wissens
 


Ebenso wichtig ist die interaktive Anwendung gelernten Wissens. Wo immer sinnvoll und möglich können die Lerner konkrete Aufgabenstellungen bearbeiten oder auch frei experimentieren. Worksheets, parameterisierbare Simulationen, interaktive Grafiken bieten die entsprechenden Möglichkeiten.

 

Integration in den Lehrbetrieb
 

Angebot für die Lerner, Chance für die Lehrer: Digitale Lektionen sind als zusätzliches Angebot für die Lerner zu verstehen. Ergänzend zu herkömmlichem Lehrmaterial bieten multimediale Lernsysteme neue und fallweise verbesserte Formen der Aufbereitung von Wissen.

Wenngleich kollektiv organisiert, so findet Lernen doch individuell statt. DIALEKT-Lektionen folgen diesem Ansatz auch im Detail. Die bewußt redundante Darstellung von Wissen ist ein bewährtes Mittel. Story, Theorie und praktische Anwendungen bieten unterschiedliche Perspektiven auf dieselbe Thematik. Jeder Lerner kann sich seine eigene "Tour" zusammenstellen, dafür wurden in DIALEKT verschiedene Navigationsmodelle entwickelt.
Lehrer können die neuen Medien als Chance verstehen. Sie bieten ihnen die Möglichkeit, für bestimmte Problemstellungen angemessenere Formen der Umsetzung zu finden.


Das Framework
 


Das DIALEKT-Framework als erweiterbare Entwicklungsumgebung: Für eine produktive Implementierung von digitalen Lernsystemen ist die Nutzung einer generischen, erweiterbaren Entwicklungsumgebung eine wesentliche Voraussetzung. Ein technisches Framework ist die Basis jeder DIALEKT-Lektion. Dieses Programmgerüst kann auf jede neue Anwendung individuell zugeschnitten werden.

Unterschiedliche Einsatz- und Distributionsmodelle sind wichtig: Eine konkrete Einsatzplanung ist für jede Lektion wichtig, besonders wenn reguläre Lehrveranstaltungen thematisch begleitet werden sollen. Dies schließt Planungen zur Verteilung der digitalen Lektionen mit ein. Ganz unterschiedliche Formen der Distribution sind denkbar und durchaus parallel praktikabel: per CD, LAN oder Internet. Das Internet bietet eine ganz besondere Chance: die Integration aktueller bzw. aktualisierter Informationen.

Das DIALEKT-Framework ist auf diverse Distributionswege eingerichtet und unterstützt auch hybride Modelle, also Kombinationen aus lokaler und vernetzter Informationsversorgung.

Wir haben versucht, diese Grundsätze und Erkenntnisse in die Entwicklung der Digitalen Interaktiven Lektionen einfließen lassen. Ob uns dies gelungen ist und ob diese Ansätze erfolgreich sind, entscheiden letztlich die Lernenden.

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